Porträt von Ludwig van Beethoven. Vom deutschen Komponisten und Pianisten wird in dieser Darstellung eine Büste gezeigt, als Brustbild ohne Kleidung, den Kopf leicht nach links gewandt mit strengem Blick links am Betrachter vorbei. Die Büste ruht auf einem kleinen Sockelchen und wirft einen Schatten an die Wand hinter ihr. Interessanterweise sieht man links den Schatten, rechts dunkle Schwärze, aber unten einen geraden Abschluss, wobei der Sockelfuß außerhalb des Abschluss steht und der Schatten dort bereits beginnt.
Der große Komponist der Wiener Klassik war ein Bewunderer der Musik von Georg Friedrich Händel. So schuf er bereits 1796 zwölf Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium "Judas Maccabäus".
Die abgebildete Skulptur hat Anton Dietrich (1799–1872) 1821 geschaffen. Über den Stecher liest man gelegentlich, dass er aus Böhmen stammen soll und eventuell Ferdinand mit Vornamen heißen könnte. Ansonsten ist dieser Stich eher unbekannt.
Signatur: J. Kramer del. F. Borofsky sc.
Beschriftung: L. van Beethoven | geb. d. 10t Dez. 1770 gest. den 26t Merz 1827. L.v. Beethoven, | geb. d. 10.t Dez. 1770. gest. den 26.t Merz 1827.
Beethovenjahrbuch 1(1908) S. 195 ff.; Konrad Sasse [Hrsg.], Katalog zu den Sammlungen des Händel-Hauses in Halle, 2. Teil: Porträts, Halle 1962, S. 45.