Brandenburgische Kriegs-Scenen, Schwerins Tod fürs Vaterland. 1757
Ein Offizier liegt auf dem Boden, ein Soldat hebt die Fahne auf, die ihn im Fallen bedeckt hat. Es ist Kurt Christoph von Schwerin, der in der Schlacht bei Prag dem Fahnenträger die Fahne aus der Hand genommen hat, um sein zurückweichendes Regiment anzufeuern und wieder zum Angriff zu drängen. In der Mystifikation dieses Heldentodes in der Brandenburg-preußischen Geschichtsschreibung und im Patriotismus wird berichtet, dass der Graf sterbend wahrnehmen konnte, wie die Truppe wiederum vorwärts marschierte. Diesen Anblick bietet Chodowiecki hier nicht dem Sterbenden, aber dem Betrachter.