Porträt von Robert Franz. Dies ist eine häufig gezeigte Darstellung des halleschen Komponisten, als frontales Brustbild nach links gewandt und schauend. Er trägt, vermutlich, ein zugeknöpftes Sakko mit Kragen und Halsbinder, das Haar ist gescheitelt.
Robert Franz hat in Dessau Komposition studiert und bei seiner Rückkehr nach Halle wichtige Ämter bekleidet, so die Stelle des Organisten an der Ulrichskirche, als Dirigent der Singakademie und ab 1859 als Universitätsmusikdirektor. Sein großes Verdienst ist die Wiederetablierung Händelscher Oratorien, die er für diesen Zweck bearbeitete.
Das Porträt wurde als Stahlstich von Adolf Neumann ausgeführt. Das Kürzel links am Motiv, "An", benutzten sowohl er als auch sein Bruder August, doch hier verdeutlicht die Beschriftung näher, um welchen Neumann es sich handelt. Die Abbildung wurde 1873 in "Westermann´s Monatsblättern" zu einem Artikel von La Mara abgedruckt.
Weitere Dubletten des vorliegenden Blattes in der Stiftung Händel-Haus sind: BS-III 173a und BS-III 173b.
Signatur: AN. [=Adolf Neumann]
Verlag von F. E. C. Leuckart (Constantin Sander) in Leipzig. Druck von F. A. Brockhaus in Leipzig.
Beschriftung: [faksimilierte Unterschrift] Rob. Franz.
Quelle: Westermann, George: Westermann´s Jahrbuch der Illustrirten Deutschen Monatshefte. Ein Familienbuch für das gesamte geistige Leben der Gegenwart, 33. Band, October 1872-März 1873, Braunschweig, S. 97.