Die Fischer selbst oder Reusenmacher fertigten Aalkörbe aus Spaltholz an, mit denen sich die Fische in Fluss und See fangen lassen.
Gerades, möglichst astfreies Kiefernholz wurde entrindet und in Abschnitte gesägt, deren Größe von der gewünschten Länge des Korbes abhängig waren. Mit Keil und Schlegel wurde der Abschnitt in vier Teile (Kloben) "jeklöwt". Rinde und Stammkern wurden entfernt. Im Verlauf der Jahresringe wurden jeweils 8-12 mm breite Teile abgespalten, die nochmals auf 4-5 mm starke Späne (Spletts) gespalten wurden. Diese wurden durch eine Eisentülle gezogen, um die Kanten zu runden.
Zum Binden der Körbe (Reusen) nahm man zähe Kiefernwurzeln. Die gerodete Kiefernwurzel wurde in Wasser abgekocht. Die so geschmeidig gewordene Wurzel wurde dann abgeschabt und die biegsamen Fasern konnten als Bindematerial verarbeitet werden.
Eine normaler Aalkorb wies zwei Kehlen auf, eine an der Öffnung und die zweite knapp vor der Mitte. Deren Spitzen waren an den Schlupflöchern so nach innen gerichtet, dass der Fisch gut hinein, aber schwer wieder heraus kam.
Solche Aalreusen waren etwa 1 m bis 1,50 m lang.
Das Modell der Aalreuse befindet sich seit 1961 in der Sammlung des Prignitz-Museums.