Das nach einer unbekannten Vorlage von Wilhelm Pramme (1898-1965) angefertigte Gemälde zeigt vierzehn Teilnehmer einer Jagd entlang eines Weges in herbstlich gefärbtem Wald. Im Vordergrund rechts eine Gruppe von sieben Jägern in grüner Jagdkleidung mit Hut und umgehängter Büchse, knielangen Hosen und Gamaschen, im Stehen einen Umtrunk einnehmend. In deren Mitte ein weißbärtiger Mann mit braunem Mantel, nach links gewendet und auf den Betrachter blickend. Vor ihm sitzend ein weiß-braun gefleckter Jagdhund, links ein Jäger auf einem einbeinigen Sitzstock im Profil, daneben ein schwarzer Dackel auf dem Waldweg. Im Mittelgrund links vier Männer im Gespräch, davon einer in Kniehose und kurzer Pellerine mit dem Rücken zum Betrachter, rechts von ihm ein Herr im Profil nach links mit Gehstock am Gelenk der in die Jackentasche gesteckten Rechten. Im Hintergrund drei weitere Männer vor bzw. unter herbstlich beleuchtetem Mischwald. Vermutlich handelt es sich um Teilnehmer einer "Kaiserjagd", d.h. einer in Anwesenheit Kaiser Wilhelms I. (1797-1888) oder Wilhelms II. (1859-1941) abgehaltenen Jagd des Fürsten zu Stolberg-Wernigerode.
Bez. u. r. "Cop. W. Pramme".
Ulrich Feldhahn