Zu sehen ist eine Wiesenlandschaft im Fiener Bruch, die fast das gesamte Format ausfüllt. Sie wird durch einen schmalen Waldstreifen am Horizont begrenzt. Ein Wassergraben durchteilt dynamisch die Landschaft vom Vordergrund bis zum Wald. Im im Graben arbeitet eine Gruppe junger Männer und Frauen, Teilnehmer an einem FDJ-Jugendobjekt zur Entwässerung der Feuchtwiesen. Mit Schippen und Spaten, teils im Wasser stehend, begradigen und vertiefen sie den Graben und befestigen das Ufer. Rechts oben im Bild sind ein Raupenbagger vor einer Buschgruppe zu sehen.
Das Bild thematisiert den Arbeitseinsatz während eines Sommerlagers des Jugendobjektes "Fiener Bruch". Der Fiener ist aus einem eiszeitlichen Schmelzwassersee im Baruther Urstromtal entstanden. Das verlandete Sumpfgebiet wurde bereits unter König Friedrich II. melioriert. Zwischen 1964 und 1979 wurde ein weiteres Mal melioriert und die Grabensysteme erweitert.
Der Genthiner Künstler Josef Prause beteiligte sich mit diesem Bild an einer Kunstausstellung des Landkreises. Chrakteristisch ist sein breiter und kräftigen Pinselstrich. Links unten im Bild signiert und datiert: Prause 1967.