In einem Gefäß wurde am Galgenhügel in Großwirschleben eine kleine Sammlung fossiler Schnecken (39 Exemplare), Muscheln (7 Stück) und Kahnfüßler (9 Exemplare) sowie 2 rezenter Schneckengehäuse gefunden. Schon Anfang des 20. Jahrhunderts erkannte O. Merkel die besondere Bedeutung der Funde. Eine erneute Bestimmung in den 1980er Jahren ergab, dass es sich zum Teil um Mollusken aus einem tertiären Vorkommen bei Latdorf handelt, jedoch auch einzelne Stücke aus entfernteren Regionen stammen. Nach den Untersuchungen von M.L. Tembrock soll ein Teil der Fossilien aus Südfrankreich und weitere Stücke aus dem Niederrheingebiet sowie aus nördlichen Gegenden Mitteleuropas stammen. Sie dokumentieren damit ein weit reichendes Kommunikations- und Austauschnetzwerk in großen Teilen Europas.