Porträt von Friedrich Wilhelm III. Der deutsche Monarch wird hier in noch sehr jungen Jahren als Brustbild nach rechts dargestellt. Sein wacher Blick ruht auf dem Betrachter. Er trägt kurzes Haar und eine militärisch wirkende Kleidung mit Orden an der linken Schulter. Das Bildnis ist oval gefasst.
Friedrich Wilhelm III. war seit 1797 König von Preußen und als Markgraf von Brandenburg zudem Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches bis zu dessen Auflösung im Jahre 1806. Außerdem heiratete er 1793 Luise von Mecklenburg-Strelitz, von der sich ebenfalls ein Blatt in der Stiftung Händel-Haus befindet. Friedrich Wilhelm III. war mit kriegerischen Auseinandersetzungen beschäftigt, kümmerte sich aber auch Bildung, die Städteordnung und Judenedikte.
Das Blatt wurde als Stahlstich von dem Künstler Abraham Louis Girardet (1772-1821) ausgeführt. Als Datum hat er 1798 angegeben. Er gibt zwar im Blatt an, dass er das Bildnis selbst nach der Natur gezeichnet hat, aber er orientierte sich mit Sicherheit an einem Gemälde von Bildnismaler Nikolaus Lauer (1753-1824), tätig in Dresden, Leipzig und Berlin. Bisher konnte kein weiteres Exemplar des Blattes in einer anderen Sammlung geortet werden.
Signatur: Peint d´apres nature en 1798 a Berlin. Grave a Neuchatel en 1798 par Ab: L.s Girardet Peintre & Graveur.
Beschriftung: FREDERICH GUILLAUME III. Roy de Prusse; Electeur de Brandebourg: Prince Souverain, du Comte de Neuchatel & Vallangin. Ne en 1770:
Wasserzeichen: vorhanden, rechter Blattrand: ICR IM HOF (um 90° gedreht).
