1796 sandte Gleim eine verkleinerte Kopie seines Bildnisses von Ramberg an Langer in Düsseldorf als Vorlage für ein "mechanographisches Gemälde". Johann Gotthilf Leberecht Abel, ein Schwager Klamer Schmidts, schrieb am 26. Juni 1796 an Gleim: "Langer mag Ihnen selbst schreiben welche überraschende Freude ihm Ihr Bild, Ihr Brief u. Ihre Werke gemacht haben. Der gute Langer ist außer sich in seinem Brief an mich hierüber. Ihr Bild wird er, dafür bürg’ ich, vortreflich machen". Aus Düsseldorf schrieb er am 8. August 1797: "... weil ich zugleich Ihnen beßer noch als Langer sagen kan, wie vortreflich ihm eine Zeichnung von Ihrem Porträt nach dem ihm zugeschickten Bilde geraten ist ungeachtet der damit verbundenen Schwierigkeiten, erkennet jeder der das Glück hatte, Sie je zu sehen den ehrwürdigen Gleim Anakreon auf den ersten Blick, und dennoch ist die Büste gantz im antiken Geschmack. Wie es der gute Langer angefangen ohne den liebenswürdigen Dichter je gesehen zu haben ihn wie aus dem Spiegel zu stehlen weiß ich nicht. Der Schwierigkeiten waren unendlich viel zu überwinden. Er mußte die ganze Licht Seite in Schatten setzen u. umgekehrt - die Perücke verstattete das Costüm nicht, und der statt dieser angebrachte Lorbeerkrantz brachte immer dem ungewohneten Auge ein anders Gesicht dar, bis er auch die Blätter des Lorbeer gerade so stellte und anbrachte wie die Lokken und Formen des Haars war - Hiernächst der Unterschied der Farbe, der Augen die bekanntlich in einer Statue nicht so wie auf einem Gemälde können dargestellt werden und viele andere Schwierigkeiten hat der Maler glücklich zu überwinden gewußt..."
Bei dieser "Zeichnung" wird es sich um unser Bild handeln, da die Beschreibung Abels auf dieses Bild zutrifft. Zum 81. Geburtstag, 1800, wurde es Gleim überreicht.