Der Höhenzug der Hippeln erstreckt sich einige Kilometer südwestlich von Wernigerode und Hasserode zwischen Holtemme und Thumkuhlental auf einer Höhe von etwa 550 m. Er ist als künstlerisches Motiv ungewöhnlich und eher unbedeutend, war jedoch für den Künstler von Wernigerode aus gut zu erwandern. Gerade die leere kahle Fläche von einem Punkt unterhalb der Höhe reizte hier offenbar zur Darstellung, nur eine Fichte und ein Baumstumpf rechts und der Rand eines Fichtenwaldes links akzentuieren die waldlose Höhe.
Bezeichnet re. u. mit Bleistift "1929", dazwischen monogrammiert "CH". Das an der rechten Ecke beschnittene Blatt ist in ein zeitgenössisches Passepartout geklebt.
Christian Hallbauer (1900-1954) stammte aus Wernigerode, wo er sich nach seiner Ausbildung in Weimar auch niederließ. Er war ein sehr produktiver Maler und Radierer von Harzmotiven, ein Ausstellungsverbot im Nationalsozialismus vertrieb ihn nach Norwegen, wo er auch starb. Das Harzmuseum Wernigerode bewahrt größere Konvolute seines Werkes. Mit der Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloss Wernigerode GmbH gelangten 2019 etwa 30 Radierungen und Zeichnungen des Künstlers hierher, die vollständig auf museum-digital.de publiziert sind.