Porträt von Friedrich I., Kurfürst von Brandenburg, später König von Preußen. Der deutsche Monarch ist hier als Brustbild nach rechts, den Kopf nach links gedreht, zu sehen. Seine Augen gehen nach rechts oben. Er trägt eine lange Perücke und einen winzigen Schnurrbart, dazu eine Rüstung mit Schärpe und Spitzenjabot und, im Ansatz, einen Fellumhang über dem rechten Arm. Das Bildnis hat einen nicht ovalen Umriss. Unter ihm befindet sich eine niederländische Beschriftung sowie ein mehrzeiliger Spruch von I. Norel.
Der aus dem Hause Hohenzollern stammende Friedrich I. war seit 1688 als Friedrich III. Markgraf von Brandenburg und Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches und Herzog von Preußen bekannt. Als er 1701 die Königswürde annahm, nannte er sich in Friedrich I. um. Bereits 1684 heiratete er die Welfenprinzessin Sophie Charlotte von Braunschweig-Hannover. Er war Stifter der 1694 in Halle neu gegründeten Universität.
Das Blatt wurde von dem in Amsterdam tätigen Stecher Pieter Schenk als Schabkunst ausgeführt. Weitere Exemplare des Blattes befinden sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg und in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Signatur: P. Schenk fecit et Exc. Amstelodamo cum Privile.
Beschriftung: Ecce gladius Domini et gideonis, Frederico III. D. G. Marck. Brandenb. prussiae. Magdeb. sul. cliv. mont. & duci S.R.T. Elector et Archicamer. &. D.D.D. petrus Schenk. / De Scepter drager vanden Keiser, wint door't swaart, in úren, tienmaal tien, keúrkeúlens keisers-waart, waar zyn in korter tyt verovert Sterkerwallen, romeinen zagmen schaars voortreffelyker brallen, nu rukt de vorst voor Bon, geluk grootmagtig helt. Godts-engel styft úw arm, in't strytbaar oorlogsvelt. I. Norel.
Wasserzeichen: vorhanden, im Motiv: Zeichen (auf Kopf stehend).