Skizze eines Hirsches
Motiv: In einem rechteckigen, mittig auf der Seite plazierten Bildfeld steht zentral ein Hirsch mit prächtigen Geweih, Kopf und Körper fast frontal gezeigt, die Vorderbeine des Tieres stehen parallel, während die Hinterbeine weit gespreizt sind, der Hirsch steht auf einer mit Gras bewachsenen Anhöhe vor einem Abhang, im Gebüsch hinter dem Tier sind die Köpfe mehrerer Hirschkühe vor einem Waldrand zu erkennen, in der linken Bildhälfte ist der gegenüberliegende, felsige Abhang erkennbar, im Hintergrund eine sich abflachende Landschaft und ein mit wenigen Wolken versehener Himmel
o.O.
Notizen:
Zwischen Herges und Brotterode liegt das schöne, aus Granit und Gneis bestehende und mit zahlreichen Gängen von Schwer- und Fflußspat, Melaphyr, Felsitporphyr, Hornblendgestein und Gabbro und Hypersthenfels (letztere Gesteine hinter Brotterode im Tal zum Großen Wagenberg und Schützenberg) versehene Trusental.
In der Umgebung von Altenstein tritt wieder die Zechsteinformation großartig entwickelt auf,
namentlich die Dolomite dieser Formation, welche daß riffreiche und von Höhlen durchzogene Felsplateau Altensteins aufbauen (Dolomit mit zahlreichen Bryozein (Fenestellen) und Muscheln (Productus und Spirifer) vorzüglich am Hohlenstein.
Von Altenstein nach Ruhla großkörniger Granit mit Eisenspatgängen, Gneis und Glimmerschiefer. (wenn man quer über das Gebirge von Altenstein auf Ruhla geht)
d. Flächenraum d- Th. W. 47 Quadratmeilen, 200000 Einwohner
Die Länge von Blankenstein an der Saale, dem östlichsten Punkte, bis Hörschel (2 Stunden von Eisenach) dem nordwestlichsten Endpunkte, 18 Meilen, eine größte Breite 4 ½ Meilen
Bemerkung: keine Seitenzahl, kein Zusammenhang zwischen Zeichnung und Text erkennbar, Quelle für Notizen: Schmidt, G (Hrsg.): Thüringen: praktisches Reisehandbuch. 12. Aufl. Berlin 1883. S. 14., Zeichnung könnte eine Vorlage für das Ölgemälde „Hirschbild“ im Nachlaß Reinhards sein