Im Jahr 1939 wurde eine Gedenktafel mit dem Porträt Reinhold Jubelts d. Ä. am Rotationsmaschinenhaus der Jubeltschen Druckerei in der Zeitzer Brüderstraße angebracht. Der Anlass war das 50jährige Firmenjubiläum. Der Entwurf stammte von Walter Misselwitz aus Rasberg. Der Bronzeguss war in Lauchhammer in Auftrag gegeben worden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur Entfernung der Gedenktafel. Hans-Joachim Richter, der die Tafel zu DDR-Zeiten aufbewahrt hatte, übergab sie nach der Wende der Stadtverwaltung Zeitz. Diese ließ die Plakette am Eingang des Eckhauses Brüderstraße/Schulstraße anbringen, wo sie von Buntmetall-Dieben 2012 entwendet wurde. Die Suche nach der verschollenen Gedenktafel hatte schließlich Erfolg.
Peter M. Wöllner, ein Urenkel Reinhold Jubelts, ließ in leicht abgewandelter Form eine Dublette in Bronze und eine weitere in Kunstharz von der Kunstgießerei Pecher in Marienbad herstellen. Jeweils ergänzt durch eine rechteckige Tafel, die die Verdienste Reinhold Jubelts benennt:
Reinhold Jubelt d. Ältere
04. 10. 1863 - 30. 03. 1934
Zeitungsverleger und Buchdruckereibesitzer
Gründer und Herausgeber der Zeitzer Neuesten Nachrichten Begründer des Geschichts- und Altertumsvereins für Zeitz
und Umgegend, Wegbereiter des Heimatmuseums
Förderer des Rennsteigvereins, über 25 Jahre Rennewart.
Zeitz, d. 10. November 2012, Peter M. Wöllner
Die Porträttafel und die neue Texttafel aus Kunstharz fanden ihren Platz am Franziskanerkirchhof. Am 10. November 2012 kam es hier zur feierlichen Enthüllung.
Die Tafeln in Bronzeguss erhielt das Museum Schloß Moritzburg Zeitz als Geschenk.