Martin Erhardt (geb. 1983), 2015. Martin Erhardt pflegt alte Musik. Das scheint nichts Besonderes. Doch tut er dies nicht, weil er etwas gut findet, weil es alt ist (Man denke hier an das Spiegelgleichnis, in dem Henri de Toulouse-Lautrec dies in Bezug auf das Neue sehr treffend ausgedrückt hat), sondern weil es gut ist und noch heute eine Bereicherung – im positiven Sinne – identitätsstiftend wirken kann. Doch er pflegt nicht nur, sondern er trägt es auch in die Welt, vermittelt, lehrt und begeistert und ist bereits in jungen Jahren ein angesehener Experte auf diesem Gebiet. Mit seiner Arbeit und seinem menschlichen Wesen gehört er zu denen, die Friedfertigkeit, Gestaltungskraft und Lebensfreude nicht von außen per Gesetz aufstülpen, sondern von innen durch Leben in die Menschengesellschaft pflanzen.