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Porträt Martin Geier (1614-1680)

Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 589]
Porträt Martin Geier (1614-1680) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Porträt von Martin Geier. Der deutsche Theologe wird hier als frontales Brustbild gezeigt. Sein müde wirkender Blick geht rechts am Betrachter vorbei. Er trägt das Ornat eines theologischen Gelehrten mit dunkler Robe, Beffchen und Mitra auf seinem schütteren Haar. Außerdem hat er einen Kinn- und Schnurrbart. Das Bildnis ist oval gefasst. Darunter erscheint eine Beschriftung mit seinem Namen und dem Datum, an dem das Bildnis gemacht wurde: 1677. Außerdem folgt die Anmerkung, dass der Dargestellte zu diesem Zeitpunkt 63 Jahre alt war.
Martin Geier studierte zunächst an der Universität Leipzig Philosophie. Er wechselte dann an die Universität Straßburg und an die Universität Jena. Wieder in Leipzig erwarb er sich den Grad eines Magisters und verfolgte anschließend an der Universität von Wittenberg seinen theologischen Studien. Er kehrte dann erneut nach Leipzig zurück und wurde Professor der Hebräischen Sprache. Da er lieber eine theologische Laufbahn aufnehmen wollte, wurde er in Leipzig 1643 Subdiakon, 1645 Diakon, 1657 Archidiakon und stieg 1659 zum Pfarrer an der Leipziger Thomaskirche auf. Er erwarb sich zudem an der Universität ein Lizenziat, um seine Promotion in Theologie abzuschließen. So wurde er 1658 Assessor der theologischen Fakultät, sowie ordentlicher Professor derselben. Er war Taufpate von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Das Blatt ist beschnitten. Somit kann es sein, dass Stecher und Entwerfer weggeschnitten worden sind. In den anderen Sammlung findet man eine Vielzahl ähnlich bearbeiteter Bildnisse, da erscheint der Dargestellte mal mit 58, mal mit 60 Jahren. Jedes der Bildnisse wurde von einem anderen Stecher gemacht, sodass zu diesem Blatt weiterhin keine Angabe über den Stecher gemacht werden kann. Als Vorlage käme, versteht man die Zeile unter einem Bildnis des LWL-Museums für Kunst und Kultur in Münster richtig, der Hofkupferstecher von Dresden, Johann Caspar Höckner (1629-1670?) in Betracht, von dessen Bild das vorliegenden Blatt einen Ausschnitt zeigt. Einige Sammlungen besitzen Exemplare des vorliegenden Blattes, die aber alle gleichermaßen stark beschnitten wurden.

Beschriftung: MARTINUS GEIER. D. Anno 1677. Atatis 63.

Material/Technik

Kupferstich

Maße

H: ca. 15,6 cm; B: ca. 9,3 cm (Blattmaß).

Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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