Von dem mit Bäumen bestandenen Ufer führt der Blick auf einen breiten Fluss und weiter auf eine Häuserzeile der dahinterliegenden Stadt. Die Häuser stehen dicht an dicht. Ihre Höhen sind unterschiedlich und enden mit roten Spitzdächern. Auf dem Fluss schwimmen viele Hausboote, einfache Holzkähne, die mit hellem Tuch halbrund überwölbt sind. Auch am Ufer sind unter Palmen einige offene Kähne angelegt. Das Bild ist unten rechts signiert und mit: "Singapore,1.8.28" datiert.
Singapore ist ein Insel- und Stadtstaat, der flächenmäßig kleinste Staat in Südostasien und liegt unmittelbar am südlichsten Ausläufer des asiatischen Festlands. Singapore verfügt nur über eine knappe Landfläche.
Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und starb 1965 in Wernigerode. 1927-1928/29 begab er sich allein auf Weltreise. Er malte auf der gesamten Reise, wohl auch, um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei entwickelte er seinen Umgang mit Licht und Farbe entschieden weiter. Im Jahr 1930 wurde Wernigerode seine Wahlheimat.
Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.
