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Porträt Salomon Deyling (1677-1755)

Stiftung Händel-Haus Halle Bilder- und Graphiksammlung [BS-III 504]
Porträt Salomon Deyling (1677-1755) (Stiftung Händelhaus, Halle CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Händelhaus, Halle (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Porträt von Salomon Deyling. Der deutsche Theologe wird hier als, etwas feiste, Halbfigur nach rechts gezeigt. Sein Blick mit gerunzelter Stirn mustert den Betrachter. Er trägt Perücke, eine große Halskrause und ein dunkles Gewand, wie es theologische Gelehrte tragen. Seine rechte Hand ist leicht erhoben und deutet mit dem Zeigefinger scheinbar auf die Beschriftung unter ihm. Hinter ihm verhüllt ein großer Vorhang von links ein Bücherregal. Das Bildnis ist rechteckig gefasst. Am Rahmen sind kunstvolle Verzierungen angebracht. Am Rahmen unten ist eine kunstvolle Kartusche mit einer sechszeiligen, lateinischen Beschriftung zu sehen. In der Mitte des unteren Rahmenteils befindet sich zudem eine Wappenkartusche.
Salomon Deyling ging von 1697 bis 1699 an die Universität Wittenberg und erwarb sich dort einen Magister an der philosophischen Fakultät, um direkt danach eine Hauslehrerstelle in Schlesien anzunehmen. Wieder in Wittenberg erwarb er sich ein Lizenziat und wurde 1710 Professor der Theologie. Zwischenzeitlich war er Archdiakon in Plauen und Pastor und Superintendent in Pegau. Mit dem Doktor in der Tasche wurde er 1716 Generalsuperintendent und Präsens des Konsistoriums in Eisleben. Danach ging er wieder nach Leipzig und übernahm dort zunächst die Pfarrstelle an St. Nikolai, wozu er 1721 als Superintendent von Leipzig eingeführt wurde. Ein Jahr später stieg er zum ordentlichen Professor auf und wurde 1723 Domherr von Zeitz. Er arbeitete noch zehn Jahre vor seinem Tod als zweiter Professor und Kanoniker in Meißen.
Das Blatt wurde als Schabkunst von dem in Augsburg tätigen Stecher und Verleger Johann Jakob Haid (1704-1767) ausgeführt. Er veröffentlichte gleichzeitig das Blatt in Jakob Bruckers Publikation: "Bilder-sal heutiges Tages lebender, und durch Gelahrheit berühmter Schrifft-steller (...)" (Augsburg 1742). Eine Vorlage wurde im Blatt nicht angegeben. Einen ähnlichen Zeigegestus wie in diesem Bildnis verwendete aber schon der Leipziger Kupferstecher Martin Bernigeroth (1670-1733) bei seinem Bildnis von Deyling, dass als Frontispiz bei einer Publikation von Johann Gottlieb Gleditsch (1688-1738) erschien. Weitere Exemplare lassen sich in den Sammlungen vom British Museum in London, in der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien u.a. finden.

Signatur: Dec. II. I. Iac. Haid sc. et excud. Aug. Vindel.

Beschriftung: SALOMON DEYLINGIUS S. Theologiae Doct. et Professor publicus ordinarius Ecclesiae Scholarumque Superintendens, Consistorii Assessor, Pastor gregis ad. D. Nicolai Lipsiae, Canonicus Cizensis. Nat. A.o MDCLXXVII. d. XI. Sept.

Material/Technik

Schabkunst

Maße

H: 39,1 cm; B: 25,1 cm (Blattmaß). H: 31,1 cm; B: 19,3 cm (Plattenmaß).

Veröffentlicht Veröffentlicht
1742
Johann Jacob Haid
Augsburg
Druckplatte hergestellt Druckplatte hergestellt
1742
Johann Jacob Haid
Augsburg
1741 1744
Stiftung Händel-Haus Halle

Objekt aus: Stiftung Händel-Haus Halle

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