Ob Gottlieb Serz aus Nürnberg auch der Zeichner dieser lauschigen Ansicht des Ilsesteins ist, bleibt noch zu klären. Das originelle Motiv zeigt den markanten Fels im Dunst aus der Ferne, also den Aufstieg zum Brocken entlang der Ilse aus zurückblickender Perspektive. Im Vordergrund hat sich scheues Wild niedergelassen zum Zeichen, wie still und verschwiegen dieser Aussichtspunkt ist. Der Weg auf den Brocken durch das Ilsetal dürfte damals bereits stark begangen und im Ilsetal auch chaussiert gewesen sein, von Stille also keine Spur.
Die Darstellung ist von vier Linien gerahmt und zwischen den beiden äußeren Linien bezeichnet re. u. "G. Serz in Nürnbg", Mi. u. "Der Ilsenstein.", Mi. o. "Ansichten des Harzes No. 3.", unter der untersten Linien der Verlegervermerk "Eigenthum und Verlag v. C. W. Ramdohrs Hof-Kunsthandlung in Braunschweig."
Das Blatt gelangte 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.