Diese Urne und der Schälchenstein stammen aus einem 1965 in Tucheim entdeckten bronzezeitlichen Urnengrab, welches vom damaligen Museumsleiter Klaus Börner ausgegraben wurde. Dieses bestand aus einem doppelkonischen Gefäß, welches mit einem Gefäßunterteil mit Schrägriefenverzierung abgedeckt war. Im Doppelkonus befand sich Leichenbrand von zwei Individuen. Die Leichenbrandbestimmung ergab Knochenreste von zwei Menschen, einem 50 bis 60jährigem Mann von ca. 1,62 m Größe und einer grazilen Frau im Alter zwischen 30 und 40 Jahren. Außerdem konnten Knochen von einem größeren Tier (Pferd, Rind oder Hirsch) nachgewiesen werden. Das Grab war von einer großen Steinpackung umgeben. Unmittelbar als Schlussstein befand sich eine Steinplatte mit Schälchen oder Näpfchen, ein sog. Schalenstein. Auf der Oberseite weist der Stein 11 Schälchen auf, deren Durchmesser zwischen 3 und 5 cm und deren Tiefe zwischen 0,3 und 1,0 cm variiert.
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