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Schweizer Landschaft

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gemäldesammlung [MOI00197]
Schweizer Landschaft (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Punctum/Bertram Kober RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Punctum/Bertram Kober / Punctum/Bertram Kober (RR-F)
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Beschreibung

In seinen "Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten" beschreibt Carus auch seine Reise 1821 nach Genua, die über die Schweiz und den St. Gotthardt-Paß führte. In Erinnerung daran ist wohl um 1822 unser Gemälde entstanden. "Nach M. Prause vielleicht identisch mit dem Carusgemälde "Sennhütte am St. Gotthardt", das 1822 auf der Dresdner Akademieausstellung gezeigt wurde. Das Bild ist eine Frucht der ersten Schweizreise 1821 und erinnert im Aufbau an Friedrichs um 1820 entstandene Landschaft "Morgennebel im Riesengebirge "(WV 264). Auch Friedrichs nach Zeichnungen von Carus gemaltes "Hochgebirge bei Chamonix, 1823/24 (WV 317), bietet sich im Vergleich an." (H. Joachim Neidhardt in: Caspar David Friedrich und sein Kreis, Dresden 1974, Kat. Nr. 76)
Carl Gustav Carus, in erster Linie Arzt und Naturforscher, war als Maler Autodidakt. Allseitig interessiert und gebildet, verlieh er in der kunsttheoretischen Schrift "Neun Briefe über Landschaftsmalerei" (geschrieben seit 1815, erstmals herausgegeben 1831, erweiterte Auflage 1835) seiner Kunstauffassung Ausdruck. Sie umfaßt sowohl den von Schelling geprägten Begriff der "Weltseele" als dem der Natur innewohnenden geistigen Prinzip als auch realistische Tendenzen der Landschaftsmalerei.
In diesem Gemälde überwiegt die realistische Sicht auf die Hochgebirgslandschaft. Die grünen Matten im Vordergrund des Bildes werden belebt durch die Sennhütte im Mittelgrund. Als Zeichen menschlichen Lebens steigt aus dem Schornstein Rauch auf. Dahinter hebt sich in braunen Farben das Bergmassiv ab, dessen schneebedeckte Gipfel noch von Sonnenlicht getroffen werden. Carus verwirklicht in diesem Gemälde seine im VII. Brief geäußerten Gedanken zum "Erdlebenbild", in dem er "auch die stillste und einfachste Seite des Erdlebens" für darstellungswürdig erachtet, wenn nur die göttliche Idee sichtbar wird. (Zitiert nach Heider, Gertrud: Carl Gustav Carus, Briefe und Aufsätze über Landschaftsmalerei. Leipzig und Weimar 1982)

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

38,5 cm x 47,5 cm

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Seit 1904 ist in der Moritzburg das hallesche Kunstmuseum untergebracht, zunächst nur mit seinen kunsthandwerklichen Beständen, ab 1921 auch mit der...

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