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Person/InstitutionFriedrich Justin Bertuch (1747-1822)x
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Porträt Friedrich Justin Bertuch

GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung Porträtsammlung Freundschaftstempel [A 115]
Porträt Friedrich Justin Bertuch (von Johann Friedrich Tischbein) (Gleimhaus Halberstadt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Gleimhaus Halberstadt (CC BY-NC-SA)
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Description

Friedrich Justin Bertuch (1747-1822) nahm eine herausragende Stellung in den literarischen Kreisen seiner Zeit wahr. Durch die tatkräftige Umsetzung seiner vielfältigen Begabungen fand er Anerkennung. Er war u.a. Schatzmeister und Geheimsekretär des Herzogs Karl August von Sachsen-Weimar und Eisenach sowie von 1786 bis 1796 Legationsrat. Er pflegte enge Kontakte mit dem Weimaraner Dichterkreis. Von 1782-1786 arbeitete er an Wielands "Teutschem Merkur" mit und war Mitbegründer der "Jenaischen allgemeinen Literaturzeitung". Bertuch war ein hervorragender Buchhändler und Verleger. Unter seiner Verantwortung erschien die erste deutsche Modezeitung "Journal des Luxus und der Moden" (1786-1804 gemeinsam mit Karl August Böttiger; die bis 1827 bestand). Aber auch auf dem Gebiet der Geographie und Kartographie leistete er als Verleger Hervorragendes. Ferner war er alleiniger Herausgeber des "Magazins der spanischen und portugiesischen Literatur" (3 Bde. 1780-1782), der "Allgemeinen geographischen Ephemeriden" (51 Bde. 1898-1824), der "Neuen Bibliothek der wichtigsten Reisebeschreibungen zur Erweiterung der Erd- und Völkerkunde" (50 Bde. 1815-1829). Aus dem Spanischen übersetzte er Cervantes´ "Don Quichote" unter dem Titel "Leben und Thaten des weisen Junkers Don Quijote von la Mancha" (6 Tle., 1775-1777). Neben Herder und Wieland war es auch Bertuch, der Gleims Blicke nach Weimar lenkte. Vor allem seine gemeinnützigen und wirtschaftlichen Bestrebungen, wie die Einrichtung einer Fabrik zur Herstellung von künstlichen Blumen durch arme Mädchen, oder die Gründung eines Landes-Industrie-Comtoirs fanden Gleims Beifall. Besuch bei Gleim 1795.
Bertuch an Gleim aus Weimar am 14. Juni 1775: "... Mein Bild? Ja nächstens soll’s kommen weil unser vortrefflicher Hr. Dom Dechant, weils mein Gleim selbst in seinem Freundschafts Tempel vermißt. = O! könnt ich’s selbst seyn..."
Das Bild scheint aber nicht angekommen zu sein, denn erst 1796 malte Tischbein das heute im Freundschaftstempel hängende Porträt von Bertuch.
verso: Bertuch. / gem: von / Tischbein / für / Gleim. / 1796.

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

47 x 39,5 cm (mit Rahmen 51,1 x 42,8 cm)

Literature

  • Becker, Carl (1911): Der Freundschaftstempel im Gleimhause zu Halberstadt. Halberstadt, 056
  • Jaenicke, Eduard (1865): Inventarium der zum Canonicus-Gleim’schen Nachlasse gehörigen Bücher, Handschriften, Gemälde und Kupferstiche (handschriftlich). Halberstadt, 018
  • Körte, Wilhelm (1811): Johann Wilhelm Ludwig Gleims Leben. Aus seinen Briefen und Schriften. Halberstadt, 089
  • Körte, Wilhelm ([1810/20]): Inventarium der zum Canonicus-Gleimschen-Nachlaße gehörigen Bücher und Handschriften, Kupferstiche und Gemälde. Angefertigt durch Dr. Wilhelm Körte, damit darnach ein wißenschaftlich geordnetes Verzeichniß demnächst angefertigt werden könne. [Halberstadt], IV.168
  • Nachlassinventar (1803): Inventarium des Nachlasses des am 18ten Februar 1803 zu Halberstadt verstorbenen Canonicus und Dom-Secretair Johann Wilhelm Ludwig Gleim, ... Halberstadt, XX.028.34
  • Niemann, Ludwig Ferdinand (1824): Die Stadt Halberstadt und die Umgebung derselben. Halberstadt, 092
  • Scholke, Horst (2000): Der Freundschaftstempel im Gleimhaus zu Halberstadt. Porträts des 18. Jahrhunderts. Bestandskatalog. Bearb. v. Horst Scholke mit einem Essay von Wolfgang Adam. Leipzig, 069
GLEIMHAUS  Museum der deutschen Aufklärung

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