Lehrer, Dichter und Schriftsteller
August Reulecke (*11. Dezember 1863 bis ?) war Lehrer an verschiedenen Schulen in Deutschland. Er wurde am 11. Dezember 1863 als Sohn des August Friedrich Reulecke im mittelhessischen Kleinrechtenbach geboren. Im Sommer des Folgejahres zog die Familie nach Mansfeld. Dort besuchte Reulecke die Stadtschule, ab 1874 eine Privatschule. Anschließend schlug er die Lehrerkarriere ein. Seine ersten Erfahrungen sammelte er mit der vikarischen Verwaltung einer Dorflehrerstelle in Jagsal bei Herzberg, später in Haynsburg unweit von Zeitz. Seine seminaristische Ausbildung erhielt Reulecke in Eckartsberga, legte das Seminar 1883 in Osterburg ab und fand in Wolfsburg seine erste Lehreranstellung. Nach kurzer Zeit zog es Reulecke nach Breslau, wo er auf die inzwischen dort lebenden Eltern traf. Im niederschlesischen Oleśnica (deutsch: Oels) legte er 1887 sein zweites Lehrerexamen ab. Zwischen 1893 und 1893 studierte der Junglehrer in Breslau und in Halle Geschichte, Germanistik und Philosophie. Im Jahre 1893 lege Reulecke eine Mittelschullehrerprüfung in Breslau ab und war anschließend als Lehrer in Giebichenstein und im neuen Jahrhundert bis 1904 in Wittenberg tätig. Bereits 1901 legte er die Rektorenprüfung in Magdeburg ab. Einen Rektorenposten besetzte er ab 1904, als ihm diese Stelle in Hohenleina-Crostitz bei Delitzsch übertragen wurde. Der Lehrer verstarb vermutlich im Jahre 1941.
Im Privaten war Reulecke Dichter und Schriftsteller. Seine persönlichen Erlebnisse verarbeitete er in diversen veröffentlichten Werken. Bedeutend für die sächsische Stadt Delitzsch ist seine in den späten 1920er Jahren veröffentlichte "Chronik von Delitzsch".