Das Eisenwerk wurde im Jahr 1872 oder 1873 auf dem Areal der vormaligen Domäne vom jüdischen Klempnermeister Lipmann Meyer (1829–1893) gegründet. Das neu gegründete Werk, dessen Leitung nach ihm sein Sohn Selmar (1859–1913) übernahm, firmierte als 'Eisenwerk L.Meyer jun. & Co., Harzgerode'. 1897 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und die Zahl der Beschäftigten stieg auf 304 Personen.
Im Oktober 1933 wurde das Werk als jüdisches Eigentum enteignet und stellte unter neuem Namen als 'Eisenwerk Harzgerode', Produkte aus Grauguss und Aluminiumlegierungen her, ab 1935 unter dem Namen 'Mitteldeutsche Leichtmetallwerke Harzgerode GmbH'.
1946 erfolgte die erneute Enteignung und Neugründung als 'Metallwerke GmbH Harzgerode' mit dem Fertigungsprogramm der Kolbenproduktion und Leichtmetallformgussteile., ab 1960 'VEB Druckguss- und Kolbenwerke Harzgerode'. Das Unternehmen war der größte Produzent von Kolben für Fahrzeugmotoren und Großdiesel der DDR. 1990 wurde das Unternehmen in 'Metallwerke GmbH Harzgerode' rückbenannt und 1993 privatisiert.
2001 erfolgte die Übernahme durch die Düsseldorfer Trimet AG, die 2003 mit anderen Unternehmen zur Trimet Aluminium AG verschmolz.
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