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Stiftung Händel-Haus Halle Vasi, Giuseppe: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma (Rom 1786)

Vasi, Giuseppe: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma (Rom 1786)

Rom, 95. Spiaggia presso la Bocca della Verita

Das Blatt zeigt einen Abschnitt des Tiberufers im Stadtbezirk Ripa. Vasi wählt einen Standpunkt auf dem gegenüberliegenden Ufer, sodass sich der Blick auf die Bebauung der anderen Tiberseite panoramartig öffnet. Am linken Bildrand sind die Reste der Ponte Rotto zu sehen, hier bezeichnet als Ponte Senatori, auf der gerade eine Viehherde hinabgetrieben wird. Bei dem hoch aufragenden Gebäude direkt hinter dem Brückenfragment handelt es sich um die Casa dei Crescenzi - dem sogenannten Palazzo di Pilato. Der Zentralbau in der Bildmitte ist der Tempel des Hercules Victor, in dem sich im 18. Jahrhundert die Chiesa di S. Maria del Sole befunden hat. Rechts daneben sind der barocke Giebel und Turm der Chiesa di S. Maria in Cosmedin zu sehen, in deren Säulenvorhalle sich die Bocca della Verità befindet. Im Hintergrund erstreckt sich der Hügel Palatin. Die halbrunde Öffnung in der Kaimauer ist der Abfluss der Cloaca Maxima, einem Teil des umfangreichen Kanalssystems, das in der Antike angelegt wurde, um das ursprüngliche Sumpfgebiet zwischen Palatin, Kapitol und Tiber, dem sogenannten Velabrum, zu entwässern. Signatur: G. Vasi inc. Beschriftung: Spiaggia presso la Bocca della Verità, anticamente detta, Pulcrum littus, et Inter duos Pontes || 1. Vestigÿ del Ponte Senatorio 2. Palazzo detto di Pilato. 3. Ruine sul Monte Palatino. 4. Ch. di S. Maria del Sole. 5. Sbocco della Cloaca massima 6. Ch. di. S. M. in Cosmedin detta alla bocca della Verità | 95 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 68. Palazzo Ruspoli sul Corso

Das Bild zeigt den Palast der Familie Ruspoli am Corso. Marchese Francesco Maria Ruspoli war einer der wichtigsten Patrone und Auftraggeber Georg Friedrich Händels während seines Aufenthalts in Rom (ca. 1707 und 1708). Dieser Palast kam allerdings erst 1776 in den Besitz der Familie Ruspoli. Die Abbildung ist Teil der Kupferstichsammlung: "Raccolta delle più belle vedute antiche, e moderne di Roma / disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. - Vol. Primo. - Roma, 1786." Es handelt sich um einen posthum erschienenen Nachdruck älterer Kupferstiche Giuseppe Vasis (1710-1782). Vasi war ein Lehrer Piranesis. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Palazzo Ruspoli sul Corso / 68 / 1. Strada die Condotti verso Piazza di Spagna, 2. Detta verso Ripelta, 3. Palazzo Ottoboni, 4. Palazzo S. Marco, e Torre del Campidoglio. Quelle: Raccolta delle più belle vedute antiche, e moderne di Roma / disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. - Vol. Primo. - Roma, 1786

Rom, 83. Ponta Salaro

Der Ponte Salaro (heute: Salario) überquerte den Aniene, einen Nebenfluss des Tibers, in Rom. Die Ursprünge dieser Brücke reichen bis in die Römerzeit zurück. Nach der Zerstörung in den Gotenkriegen soll sie in der abgebildeten Form durch den Feldherren Narses wieder aufgebaut worden sein. In dieser Form existiert die Brücke allerdings seit 1867 nicht mehr. Im Hintergrund ist ein Wirtshaus zu sehen; im Vordergrund finden sich diverse Staffagefiguren, v.a. Hirten und Rinder. Die Brücke wird von einer Kutsche überquert. Vasi veröffentlichte das Blatt in seinen Sammlungen römischer Veduten, die er an wohlhabende Romreisende als Erinnerungen verkaufte. Signatur: G. Vasi dis. ed inc. Beschriftung: Ponte Salaro | 1. Osteria, e muri antichi, 2. Lapidi con due famose inscrizioni, 3. Parte del Ponte antico, 4. Tore e parte del Ponte fatto da Narsete, 5. Via Salara verso Roma. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 48. Basilica di S. Maria Maggiore

Gewählt wurde der Blick auf die Ostfassade - zugleich Hauptfassade - der Basilica di S. Maria Maggiore, in leichter Übereckansicht, gesehen von der Piazza di Santa Maria Maggiore aus. Hinter dem rechten Flügel des Querriegels ist die Kuppel der Capella Sistina zu sehen. Die niedrigen Häuser zur Linken der Basilika wurden im 19. Jahrhundert durch größere Gebäude ersetzt. Am linken Bildrand ist die Colonna della Pace zu sehen. Es handelt sich dabei um die einzige erhaltene Säule der Maxentiusbasilika, die unter Papst Paulus V 1614 auf der Piazza di Santa Maria Maggiore aufgestellt wurde und eine Marienstatue trägt. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Basilica di S. Maria Maggiore || 1. Collegio de PP. Penitezieri della Basilica, 2. Campanile di S. Prassede, 3. Monastero delle Monache Filippine, 4. Canonica della Basilica di S. Maria Maggiore. | 48. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 14. Porta Settimiana

Dargestellt ist die Porta Settimiana (Schreibweise auch Septimiana) in der stadtseitigen Ansicht. Es ist kurz nach Sonnenuntergang, die Laternen sind erleuchtet und bereits Sterne am Himmel. In Zentralperspektive führt eine befestigte Straße auf den Torbogen zu, rechts und links gesäumt von einstöckigen Wohngebäuden. Jenseits des Tores setzt sich der Straßenzug fort und gibt den Blick auf eine leicht gewundene Straßenflucht frei. Kleinere und größere Menschengruppen bevölkern die Gehwege und zeichnen die Gegend als ein urbanes, geschäftiges Viertel aus. Es handelt sich bei dem Tor um eines von vier Stadttoren auf der westlichen Tiberseite, die zur Aurelianischen Stadtmauer gehören. Der antike Bau wurde 1489 unter Papst Alexander VI durch einen größeren Neubau ersetzt. 1789, kurz nach Veröffentlichung des Stiches, wurde das Tor noch einmal leicht überarbeitet, ist aber bis heute in kaum verändertem Zustand. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Settimiana. || Vicino a questa Porta furono eretti a Giano | XII Archi simbolegiati li XII mesi del anno. | 14. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 2. Porta Pinciana

Dargestellt die Porta Pinciana, ein im 4. Jahrhundert n. Chr. unter Kaiser Honorius erbautes Tor in der Aurelianischen Stadtmauer Roms. Benannt ist sie nach dem bei Rom gelegenen Hügel Pinci, der ursprüngliche Name lautete Porta Salaria Vetus (laut Bildunterschrift: Porta Collatina). Das Blatt zeigt den ruinösen Zustand der oft umgebauten und wiederholt zugemauerten Toranlage, vor der Re-Antikisierung im 19. Jahrhundert. Bäume und andere Pflanzen wachsen auf den Mauern und in den Turmstümpfen. Das Tor wird hier von der Außenseite gezeigt; heute führt hier die die Piazzale Brasile vorbei. Das Tor ist heute eine der Zufahrten zur nahe gelegenen Villa Borghese, die auch in der Bildunterschrift erwähnt wird. Dort wird außerdem darauf hingewiesen, dass sich im Umfeld der Anlage die Gärten des Lucullus befunden haben. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Pinciana ol. Collatina || Dentro, e vicino à questa Porta stavano i Giardini di Lucullo poi posseduti dai Cesari. | Quasi 100. passi fuori della medesima Porta sta la Villa Borghese. | 2 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

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