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Museum Schloss Moritzburg Zeitz Gastgeschenke Tosu

Gastgeschenke Tosu

Gastgeschenke aus der Partnerstadt Tosu in Japan.

[ 2 Objekte ]

Ein Paar einfache japanische Geta-Sandalen

Das Schuhpaar ist ein gewöhnliches Geta-Paar. Auf dem hölzernen Fußbett, auch Sockel oder Plateau genannt, ist ein doppelter Riemen aus Bambusfaser so befestigt, dass er, zwischen der ersten und zweiten Zeh, dem Fuß Halt bietet. Das Fußbett selbst ruht auf einer zweigeteilten, ebenfalls hölzernen Sohle mit Absatz, jeweils schwarz bzw. braun lackiert. Im Japanischen werden diese Absätze als Zähne bezeichnet. Auf dem Absatz sind japanische Schriftzeichen zu erkennen. Bei dieser Geta-Variante mit zwei Querstegen als Aufstand wird durch die Kürze der gesamten Stehfläche ein sicheres Abrollen des Fußes samt Schuh ermöglicht. Die Lücke zwischen den Stegen vermindert das Gewicht des Schuhs, erhöht aber zugleich die Präzision des Schuhs beim Laufen. Die Schuhe sind Teil von Gastgeschenken der japanischen Stadt Tosu, im Osten der Präfektur Saga auf Japans südlicher Hauptinsel Kyūshū gelegen. 2004 kam eine Delegation zur Landesgartenschau nach Zeitz. Ihnen wurde auch eine Ausstellung und eine „Japanische Woche“ damals im Museum Schloss Moritzburg gewidmet. Die Freundschaft zwischen den beiden Städten besteht seit 1999, seit 2012 ist es eine offizielle Städtepartnerschaft. Die Gastgeschenke an die Stadt Zeitz sind Teil der musealen Sammlung „Stadtgeschichte“.

Ein Paar japanische Pokkuri-Geta-Sandalen

Es handelt sich um sogenannte Pokkuri-Getas. Diese sind ganz besondere Holzschuhe. Sie wurden ursprünglich von Kurtisanen aus dem Bordellviertel Yoshiwara und Shimabara getragen. Auch Lehrgeishas, den sogenannten Maikos, trugen während ihrer Ausbildung jene Variante. Sie wird heute noch oft von jungen Mädchen getragen. Pokkuri-Geta sind recht hoch, an der Unterseite lackiert, gelegentlich auch mit Tatami (Reisstroh) bezogen. Sie werden auch als Okobo, Koppori und Kobokobo bezeichnet. Ihr Name kommt vermutlich vom klackenden Laufgeräusch oder von der alternativen Wort Bokuri für „Holzschuh“. Die hohen schwarz-roten Holzsandalen erinnern an Plateauschuhe. Der Absatz verjüngt sich nach vorn. Als Materialien wurden gefärbter Samt bzw. ein Bambusfaserstoff für die Riemen, für das Fußbett und den Absatz Holz verwendet. Die Unterseiten sind typisch für Pokkuri-Getas mehrfach schwarz lackiert. Die Schuhe weisen Gebrauchsspuren auf. Die Schuhe sind Teil von Gastgeschenken der japanischen Stadt Tosu, im Osten der Präfektur Saga auf Japans südlicher Hauptinsel Kyūshū gelegen. 2004 kam eine Delegation zur Landesgartenschau nach Zeitz. Ihnen wurde auch eine Ausstellung und eine „Japanische Woche“ damals im Museum Schloss Moritzburg gewidmet. Die Freundschaft zwischen den beiden Städten besteht seit 1999, seit 2012 ist es eine offizielle Städtepartnerschaft. Die Gastgeschenke an die Stadt Zeitz sind Teil der musealen Sammlung „Stadtgeschichte“.

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