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Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Grabinventar aus Kleinwusterwitz Doppelkonus und Deckschale mit Seelenlöcher

Grabinventar aus Kleinwusterwitz Doppelkonus und Deckschale mit Seelenlöcher

Das Grabinventar wurde von Richard Stimming in Kleinwusterwitz gefunden und geborgen. Es besteht aus einem Doppelkonus und einer Deckschale, die unter dem Rand zwei Durchlochungen aufweist. Diese wurden nach dem Brand von außen in die Wandung gebohrt. Möglicherweise handelt es sich um Seelenlöcher. Zudem fand ein Beigefäß in Form einer kleinen Kegelhalsterrine mit Ösenbandhenkeln.

[ 3 Objekte ]

Doppelkonus

Das geglättete Oberteil mit einem oben abgerundeten Rand ist durch einen scharfen Umbruch vom stark eingezogenen Unterteil getrennt. Auf diesem finden sich Verzierungen in Form von radial angeordneten scharfkantigen, tiefen Ritzungen.

Konische Schale

Die Schale von gerader, einheitlicher Form besitzt eine weite Mündung mit einem waagerecht ausladenden Rand. Das Unterteil ist mit radial angeordneten Ritzungen verziert. Unter dem Rand finden sich zwei Durchlochungen, die an Urnen als „Seelenlöcher“ angesprochen werden können (Rücker 2007, 107; Tackenberg 1976, 25-30). Sie treten vor allem in der Lausitzer Kultur auf. Es könnte sich aber auch um eine technische Lösung für eine Aufhängung handeln.

Kleine Kegelhalsterrine (Miniaturgefäß)

Die kleine bauchige Terrine mit steilem Kegelhals und oben abgerundetem Rand ist mit schulter-/halsständigen Ösenbandhenkeln ausgestattet. Auf der Schulter finden sich umlaufende Riefen. Der Standboden ist leicht von der Wandung abgesetzt.

[Stand der Information: ]