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Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Grabinventar Schermen Henkelterrine

Grabinventar Schermen Henkelterrine

Die Objekte stammen aus einer Urnenbestattung bei Schermen (Sachsen-Anhalt). Sie wurden von Richard Stimming am Ende des 19. Jahrhunderts geborgen und fanden somit einen Platz in seiner Privatsammlung. Diese wurde 1928 vom Museum Genthin angekauft. Die einfache Scheibennadel verweist auf eine zeitliche Einordnung der Stücke in die frühe vorrömische Eisenzeit im Mittelelberaum.

[ 3 Objekte ]

Henkelterrine mit kurzem, abgesetztem Hals

Der kurze, geschwungene und glatte Hals mit oben gerade abgestrichenem Randabschluss ist vom Gefäßkörper deutlich abgesetzt. Dies wird optisch unterstrichen durch die Verzierung des gesamten Unterteils mit Kerben und vier plastischen Griffansätzen (teilweise abgebrochen), die sich auf dem Hals-Schulter-Umbruch befinden.

Ring mit Kettengliedern und scheibenförmige Perle

Der "Anhänger" besteht aus einem metallenen Ring mit drei kleinen Kettengliedern und einer flachen Perle. Verbunden sind beide Objekte mit einem Faden, der zudem zum Befestigen der Stücke auf dem Papptäfelchen diente. Dies geschah während der Dienstzeit von Otto Vogeler (1890-1950).

Scheibennadel (Scheibenkopfnadel)

Die Gewandnadel besteht aus einem eisernen, geraden Schaft und einem bronzenen, scheibenförmigen, leicht vertieften Kopf. Dabei ist der Kopf an dem flach ausgehämmerten Oberteil angenietet. Die einfachen Scheibennadeln sind Bestandteil der Jastorf-Kultur und treten vor allem während der frühen vorrömischen Eisenzeit auf.

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