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L’AMOUR MENAÇANT (DER DROHENDE AMOR), L'amour au silence

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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung
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L’AMOUR MENAÇANT (DER DROHENDE AMOR), L'amour auf silence

Falconets sogenanter „Amour menaçant“ ist ein Epochenwerk. Erstmals 1755 in Gips auf der zweijährlichen Pariser Kunstausstellung gezeigt, wurde er mehrfach lebensgroß in Marmor ausgeführt, bald auch verkleinert in Porzellan und seither in allen nur erdenklichen Materialien – bis heute. Die vorliegende neuzeitliche Fassung entspricht der Porzellanausführung, für die Falconet selbst verantwortlich zeichnete...Eine beachtliche Karriere war dem „Amour menaçant“ als Bild beziehungsweise Skulptur im Bild beschieden. Wie beispielsweise im Falle der berühmten „Schaukel“ von Fragonard zeigt Amor mit dem Finger auf den Lippen auf unzähligen amourösen Szenen an, dass hier etwas in Heimlichkeit geschieht...Seine Voraussetzung hat Falconets Bilderfindung in den unzähligen einzelfigurigen Darstellungen Amors, die im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts zu einer der beliebtsten Aufgaben der Künste wurden. Als unmittelbarer Vorläufer ist ein Gemälde von Charles Coypel aus dem Jahr 1746 anzusehen, auf dem der Liebesgott den Bogen hinter seinem Rücken verbirgt und den Betrachter mit dem Finger anlocken zu wollen scheint. Der Nachstich dieses Gemäldes von J. Daullé zitiert Voltaires Beischrift auf eine frühere Amor-Darstellung, mit dem dann auch Falconet den Sockel seiner Figur versah: „Qui que tu sois, voicy ton maitre // il l’est, le fut, ou le doit être“ (Wer du auch seist, hier ist dein Meister, er ist es, war es oder muss es sein“)...Auch bei Falconet handelt Amor im Verborgenen, zieht heimlich einen Pfeil aus seinem Köcher. Doch ist der Betrachter nicht sein Opfer, sondern sein Mitwisser. Amor legt konspirativ den Finger auf die Lippen wie häufig, wenn er in Verführungsszenen assistierte, bei denen List im Spiel ist. Insofern ist der Titel, der dem Bildwerk beigegeben wurde, unpassend: Die Gebärde ist eher schalkhaft als drohend. Einmalig ist die malefiziöse Miene, mit der der Liebesgott sein Ränkespiel betreibt. (Aus: Ausst.-Kat. S

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museum-digital:sachsen-anhalt
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Gleimhaus
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© Gleimhaus ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Replik (Nachbildung), Porzellanplastik, Liebeschmerz, Liebespfei

Metadata

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Copyright
© Gleimhaus ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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