Seitenansicht des Steigbügels mit der Darstellung des Kampfes zwischen Herakles und Antios im unteren Bereich.-----.Nachdem Herakles von Göttin Hera mit Wahnsinn geschlagen, seine Frau und Kinder ermordet hatte, begab er sich, um Buße zu tun und Vergebung zu erlangen, 12 Jahre lang in die Dienste des Königs Eurystheus. Dieser stellte ihm hintereinander 12 Aufgaben, die uns aus der antiken Mythologie als „Arbeiten des Herakles“ bekannt sind. Auf dem Weg zur Erfüllung einer dieser Aufgaben gelangte Herakles auch nach Libyen, wo der Riese Antaios herrschte. Antaios war der Sohn Neptuns. Seine Mutter war Gaia, die Erde. Er ernährte sich von Löwen und vertrieb sich die Zeit, indem er vorbeikommende Fremde zum Zweikampf herausforderte. Der Riese galt als unbesiegbar, da er stets neue Kraft aus der Erde - seiner Mutter - gewann, sobald er mit dieser in Berührung kam. Unterlegene Gegner tötete er stets. Auch Herakles wurde von Antaios zum eigentlich aussichtslosen Kampf gezwungen. Obwohl Herakles, selbst mit großen Kräften ausgestattet, den Riesen mehrfach niederrang, stand dieser immer wieder neu gestärkt vom Boden auf. Herakles erkannte die Quelle der Kraft seines übermächtigen Gegners, hob diesen in die Luft, so dass er den Kontakt zur Erde verlor und erdrückte schließlich den Riesen. Der entscheidende Moment des Kampfes, Antaios in tödlicher Umklammerung seines Gegners Herakles, ist auf einem im Bestand des Museums Schloss Neuenburg vorhandenen Steigbügel aus dem 16. Jahrhundert festgehalten, der Gegenstand der vorliegenden Betrachtung sein soll.....Der Steigbügel oder veraltet „Stegreif“ dient dem Reiter als Aufsteighilfe und begünstigt als seitlich am Sattel herabhängende Fußstütze die Stabilität und Sicherheit des Reiters. Ein Bügel besteht aus einem mehr oder minder breitem Steg oder einer Fußplatte als Fußstütze und einem den Fuß umschließenden Bügel, dessen oberes Ende mit einer Öse für die Steigriemen abschließt.....Der im Museum Schloss Neuenburg befindliche Ste