"Bin Ich gleich nicht Persöhnlich hier, So stell Ich doch mein Bildniß für: Anno 1825." So grüßte Friedrich Eickhoff, Mitglied der "Königlich-Preußischen Garde du Corps zu Potsdam", seine gewiß sehr stolzen Eltern in Jederitz bei Havelberg. Solche eher dekorativen als realistischen Darstellungen waren in dieser Zeit sehr verbreitet. Das farbenfrohe Bild Eickhoffs ist ein sehr frühes Beispiel des Soldaten- und Reservistenbrauchtums, das infolge des Preußischen Wehrpflichtgesetzes von 1814 entstand. Unter Fachleuten gilt es als besonders schönes Beispiel der Volkskunst. Seit 1907 befindet es sich in der Sammlung des Havelberger Prignitz-Museums...Leider war es nach seiner Fertigstellung mit einer Eiweißdeckschicht versehen worden. Teile des Bildes verbanden sich dadurch mit dem Deckglas. Bei der Restaurierung waren sie nicht voneinander zu lösen. Deshalb war es nicht zu vermeiden, dass das Bild bei seiner Ablösung beschädigt wurde...Das verschmutzte Papier wurde im Wasserbad gereinigt und entsäuert. Mit Japanpapier hinterklebt, konnten seine Schad- und Fehlstellen repariert und mit Eigenfarbe sowie einem geringen Anteil Wasserfarbe retuschiert werden. Die Restaurierung erfolgte 1996 mit Unterstützung des Vereins "Freunde und Förderer des Prignitz-Museums e.V." über Spendengelder.