![Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Kordula Ebert [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/san/images/104/99130-msn-v_14122_f/topfhelm/topfhelm-99130-2.jpg)
Der Helm ist eine Nachbildung eines Topfhelmes aus der Zeit um 1300. Er besteht aus fünf einfachen, vernieteten Stahlplatten und hat eine annähernd zylindrische (fassförmige) Form, die oben fast eben ist. Der Helm ist mit zwei Sehschlitzen und mehreren Luftlöchern im vorderen Bereich von Mund und Nase, zusammengefügt mit zwei kreuzförmig aufgenieteten Bändern (Visierkreuz). Die beiden Sehschlitze weisen eine Größe von jeweils 1 x 13 cm auf. Die Replik wurde für den Schaukampf angefertigt.....Als ritterlicher Reiterhelm und Standeszeichen hatte sich der Topfhelm (helm, helmvaz) durchgesetzt, der den Kopf vollständig bedeckte und nur schmale Sehschlitze (venster) und Lüftungslöcher aufwies. Er bot so einen vorzüglichen Schutz gegen Pfeile, vor allem aber gegen Lanzen. Der Nachteil lag in der sehr schlechten Sicht und Belüftung. Auch bot die platte Oberseite Hiebwaffen einen guten Angriffspunkt, so dass man im 14. Jahrhundert die Oberseite dieser Helmform zunehmend abrundete, damit die Waffen leichter abgleiten konnten.