Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel, Halle (Saale) [RR-F]
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / Falk Wenzel, Halle (Saale) [RR-F]

„asyk“-Element und zwei Silberröhren aus einem Zopfschmuck

Objektinformation
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)
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„asyk“-Element und zwei Silberröhren aus einem Zopfschmuck

„asyk“-Element und zwei Silberröhren aus einem Zopfschmuck. Die Gattung des Zopfschmuckes wird als „sa?lyk“ bezeichnet („sa?“ bedeutet Haar, Zopf). Die Gattung ist in Turkmenistan in zwei Hauptformen und mehreren Zwischenformen verbreitet: als „asyk“ und als „sa?mondžuk“. Die Bedeutung von „asyk“ kann divers sein: damit kann das überqueren (eines Berges) gemeint sein, Vorteil, Heiraten, oder einfach nur „aufhängen“ (in Bezug auf die Art den Schmuck zu tragen). Hinter dem Ausdruck steht auch die Veränderung der Lebenslage eines jungen Mädchens zur Frau und Heirat, und die somit verbundene Erwartung der Nachkommenschaft. Die letzte Bedeutung ist bei den Turkmenen die geläufigste und spiegelt sich auch in den Motiven und Symbolen auf dem Schmuck wieder. Die Karneole symbolisieren die Raumbeherrschung, die Symbole auf der teilvergoldeten Platte stehen für Regeneration und Fruchtbarkeit. Die Form des „asyk“ wirkt wie die eines Herzens, dabei handelt es sich aber um eine anthropomorphe weibliche Form, die Dreierlei zu verstehen ist: als Weltscheibe, als invertiertes Bergmotiv und als Unterwelt (wo die Ahnen der Turkmenen weilen). Der Zopfschmuck wird der Braut von den Eltern des Bräutigams geschenkt, und von der Frau bis zur Geburt ihres ersten Sohnes getragen. Danach bewahrt sie den Schmuck auf, damit sie ihn der zukünftigen Frau ihres Sohnes zur Hochzeit schenken kann. Mit der Hochzeit der Frau verändert sie ihre Haartracht: anstatt vier Zöpfen trägt sie nur noch zwei, die nach hinten über den Rücken fallen. In diese zwei Zöpfe wird der „asyk“-Schmuck gehängt...Vermutlich wurde der Schmuck später auf das Lederband aufgezogen, da es sich traditionellerweise um Zopfschmuck handelt. Oder aber der Schmuck wurde mit dem Lederband in den Zöpfen befestigt. Die Grundform des „asyk“ ist sehr abgeflacht und eher rundlich als spitz zulaufend. Die Platte ist Silber und es sind blattförmige vergoldete Applikationen aufgelötet. Ein ovaler, flacher orangener Karneol ist in der Mitte i

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museum-digital:sachsen-anhalt
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Falk Wenzel, Halle (Saale)
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© Kulturstiftung Sachsen-Anhalt & Falk Wenzel, Halle (Saale) ; Licence: RR-F (https://www.europeana.eu/rights/rr-f/)
Keywords
Silber, Schmuck, Nomade, Amulett, Karneol, Rückenschmuck, Volkss

Metadata

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2021:01:25 14:36:52
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Progressive DCT, Huffman coding
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