Weiß und zart rosa strahlen die Blüten eines Obstbaums, der sich links im Vordergrund von einer Gruppe dunkelgrüner Fichten abhebt. Er steht auf einer Bergkuppe im gleißenden Licht der Frühlingssonne, die sogar das noch winterliche hellgrüne und bräunliche Gras leuchten lässt. Den Hang entlang ziehen sich die duftigen Farbtupfer blühender Bäume bis zu den Häusern von Hasserode hinunter. Dahinter erstrecken sich die Berge des Harzes bis zum Brocken in verschiedenen, nach hinten blasser werdenden Blautönen, zwischen denen noch eine große Schneefläche zu erkennen ist...Er verwendet nicht nur die vom Vordergrund zum Hintergrund abnehmende Intensität der Farbe für die Verstärkung der Tiefenräumlichkeit, sondern auch den Wechsel des Farb-Auftrags, indem er im Vordergrund durch pastosen Auftrag eine stark plastische Wirkung erzielt, während sich die lasierenden Farbflächen der Berge nach hinten hin aufzulösen scheinen...Wilhelm Pramme hat dieses Bild nachweislich vor 1935 gemalt, vermutlich nachdem er sich sich 1930 in Wernigerode im Papental niedergelassen hat (das zum Ortsteil Hasserode gehört).