Detailansicht.-----.Der Dullenturm gehörte zur spätmittelalterlichen Stadtbefestigung von Wernigerode. Bei diesem Turm handelte es sich um einen geschlossenen Wehrturm. Hierin wurden die "Dullen", geistig Behinderte aber auch Gefangene oder Betrunkene vorübergehend festgesetzt. Vom mit Blumen geschmücktem Dullenturm ausgehend, bietet sich dem Betrachter ein wunderschöner Blick auf den Schlossberg mit Schloss. Von der Stimmung her, wird ein freundlicher, sonniger Tag dargestellt. Koschnick bezieht Licht- und Schatteneffekte mit ein. Das Bild stellt auch ein historisches Zeugnis dar, denn der Dullenturm exestiert nicht mehr. Er fiel 1967 einem Abriss zum Opfer. Das Bild ist unten rechts signiert...Siegfried Koschnick wurde 1920 in Stolp/Pommern geboren. Er absolvierte eine kaufmännische Lehre in der Kunsthandlung in Stolp. Ab 1939 leistete er Kriegsdienst. Dabei wurde er verwundet und kam in ein Lazarett in Königsberg/Preußen. Sein Kunststudium belegte er bei Professor Alfred Partikel. Nach dem II. Weltkrieg siedelte er nach Wernigerode über und war hier als Landschaftsmaler und Grafiker tätig.