Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader [CC BY-NC-SA]
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Porträt Anna Louisa Karsch geb. Dürbach

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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung
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Porträt Anna Louisa Karsch (von Christian Karl Kehrer)

Anna Maria Karsch geb. Dürbach (1722-1791), aufgewachsen in ländlichen Verhältnissen in Schlesien und Polen erlangte Karsch als Gelegenheitsdichterin regionale Bekanntheit und sorgte mit ihren Dichtungen für den Lebensunterhalt der Familie. Sie gilt als erste deutsche Dichterin, die von den Einkünften ihrer literarischen Arbeit hat leben können. 1761 kam sie nach Berlin und wurde hier als "Naturgenie" gefeiert. Die Schnelligkeit ihres Versifizierens und die Bildkraft ihrer Gedichte verblüffte die literarischen Kreise, zu denen sie rasch Zutritt erhielt. Nach der frühen Prägung durch die schlesische Dichtung machte sie hier Bekanntschaft mit dem Dichterkreis um Gleim und Ramler, Sulzer. Gleim und der Magdeburger Kaufmann Heinrich Wilhelm Bachmann d. J. besorgten die Herausgabe der "Auserlesenen Gedichte" (1764). Der Erlös von über 2000 Talern wurde fest angelegt und sicherte Karsch fortan die Grundlage ihres Lebensunterhalts. Sie schrieb Gedichte und Episteln und vor allem Briefe, deren literarischen Wert schon die Zeitgenossen bemerkten. Mit Gleim, dessen Liebe Karsch zu Beginn ihrer Bekanntschaft (1761/1762) vergeblich zu gewinnen suchte, verband sie eine langjährige Freundschaft. Für seine Sammlung überließ sie ihm eine Vielzahl von Gedichten und Briefen aus anderen Korrespondenzen, die sie führte...In der Handschriftensammlung des Gleimhauses befinden sich ca. 1.400 Briefe, Episteln und Briefgedichte an Gleim zw. 1761 und 1791 sowie eine große Zahl sonstiger Gedichte und Briefe an andere...Kehrer schrieb am 3. November 1792 aus Ballenstedt an Gleim: "Während meines Aufenthaltes in Berlin habe ich Gelegenheit gehabt, die Bekanntschaft der verstorbenen Dichterin Karschin zu machen, und von ihr die Erlaubniß erhalten, ihr Bildniß nach dem Leben zu mahlen, wozu sie mir öfters zu sitzen die Gefälligkeit hatte...Ich nehme mir die Freiheit, Euer Wohlgeb. dieses Bild hierbei zu übersenden, und für den mäsigen Preiß von 3 Fried: d’or anzubieten

Source
museum-digital:sachsen-anhalt
By-line
Ulrich Schrader
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© Gleimhaus Halberstadt & Ulrich Schrader ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Porträt, Gemälde, Freundschaftskult, Geselligkeitskultur, Lite

Metadata

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Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
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Y Resolution
100
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None
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Centered
Copyright
© Gleimhaus Halberstadt & Ulrich Schrader ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Baseline DCT, Huffman coding
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Ulrich Schrader
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Halberstadt
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Ulrich Schrader
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