Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader [CC BY-NC-SA]

Porträt Johann Heinrich Voß

Objektinformation
GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung
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Porträt Johann Heinrich Voß (von G. F. A. Schöner)

Nach dem Besuch der Stadtschule in Penzlin und der Lateinschule in Neubrandenburg wurde Johann Heinrich Voss (1751-1826) Hofmeister in Ankershagen. Diese für ihn demütigende Stellung, die er drei Jahre innehatte, schärfte seinen sozialkritischen Blick. Er beschäftigte sich intensiv mit alter und neuer Literatur und verfasste seine ersten Gedichte, die im "Göttinger Musenalmanach" erschienen. Deren Herausgeber Heinrich Christian Boie eröffnete Voss 1772 die Möglichkeit des Studiums in Göttingen (klassische Philologie, Theologie). Hier traf er u. a. mit Hölty, Miller, den Brüdern Stolberg-Stolberg und Bürger zusammen und wurde Mitglied des Göttinger Hainbundes. Er avancierte zum Herausgeber des "Göttinger Musenalmanachs" und hielt sich im Anschluss an Göttingen in Wandsbek auf, wo er Claudius, Klopstock, Lessing u. a. kennenlernte. 1778 wurde er Rektor der Lateinschule in Otterndorf bei Hannover, 1782 ging er als Schulrektor nach Eutin. 1802 reiste er nach Jena und hatte Kontakt mit den dortigen Dichtern. 1805 erhielt er eine Sinekure-Professur in Heidelberg. Besonders populär waren bis in das 19. Jahrhundert Vossens Idyllen (bes. "Luise"), kontrovers aufgenommen wurden seine Streitschriften (z. B. "Wie ward Fritz Stolberg zum Unfreien" 1819). Seine Übersetzungen - wie "Homers Odüßee" (1781) - wirkten richtungsweisend. Mit der Familie Voß verband Gleim eine herzliche Freundschaft. Gleim hätte Voss sehr gern in seiner Nähe gehabt, sei es als Rektor am Quedlinburger Gymnasium oder an der von ihm geplanten "Schule der Humanität"...Ein fast identisch gemaltes Bild von Schöner befindet sich heute in der Eutiner Landesbibliothek. Da jenes Bild einen größeren Ausschnitt zeigt als das im Gleimhaus, würde man dieses als sekundäre Replik ansehen, wenn nicht die rückseitige Beschriftung es ausdrücklich als "Original" bestimmen würde (siehe auch das Portät der Gemahlin Voss’)...verso: J. H. Voss. / gemalt zu Halberstadt 1797 / von G.F.Schöner. /

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museum-digital:sachsen-anhalt
By-line
Ulrich Schrader
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© Gleimhaus Halberstadt & Ulrich Schrader ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Porträt, Gemälde, Freundschaftskult, Geselligkeitskultur, Lite

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