Vorderseite.-----.Diese Art Porträt lässt sich (direkt oder indirekt) auf das bekannte Francis van der Myn (1719–1783) zugeschriebene Händel-Bild im Besitz der Royal Society of Musicians of Great Britain oder auf dessen anonyme Kopie (NPG 2151) zurückführen. Als Vorlage wäre auch das Bildnis von Ernst Ludwig Riepenhausen (1762-1840) möglich, da die Ähnlichkeit relativ groß ist und der Künstler sich an den Werken von Jacobus Houbraken bzw. Francis Kyte orientiert haben soll, zu denen es auch Ähnlichkeiten in dem Blatt gibt, zumindest was die Gesichtszüge betrifft. Ein Händel-Bildnis von Riepenhausen befindet sich wohl in der Universitätsbibliothek Salzburg in den Sondersammlungen. Auch Maurice Coopersmith wies darauf hin...Das Gemälde galt auch lange Zeit als die Vorlage für die Schabkunst von J. Faber, weil das originale Hudson-Gemälde im Besitz der Händel-Familie in Deutschland und nicht bekannt war...Die Stiftung Händel-Haus besitzt zwei Exemplare des Stiches (BS-I 35 und vorliegendes Blatt), und bei diesem Exemplar steht auf der Rückseite handschriftlich geschrieben: "Hüthe dich, die schönen Frauen | mit verliebtem Blick zu schauen! | Bella-Donna ist ein Gift, | das den Keim des Lebens trifft. | Zum freundschaftlichen Andenken an G. Fr. Höre(?), Med. Doct. u. Assistent an der Entbindungsanstalt der Universität. Berlin den 4. März 1820".....Aufschrift: HANDEL.