Vorderseite.-----.Pramme ist ein beeindruckend stimmungsvolles Bild gelungen. Den Großteil der Fläche nimmt ein gelbgold leuchtender Himmel ein, der am Horizont in die blassblaue Silhouette einer fernen Bergkette übergeht. Das Sonnenlicht liegt fast plastisch in strahlend gelben Wellen aus pastosen Pinselstrichen und hellgelben Schleiern auf dem Himmelsgrund, der nur am oberen Bildrand hellblau erscheint und dort von orange bis rosa leuchtenden Wölkchen gesäumt wird. Die transparenten Lasurschichten des Himmels stehen in Kontrast zu dem sehr kräftig und stofflich gemalten Vordergrund. Der Absatz des Berghangs hat eine braune, gefurchte Struktur und ist bewachsen mit suptropischer Vegetation, man kann Bananenstauden und Palmen erkennen. ..Das Bild ist unten links datiert mit: "4.V.1928" und signiert...Serang ist die Hauptstadt der indonesischen Provinz Banten auf der Insel Java. Die Stadt liegt 90 Kilometer westlich von Jakarta...Im 16. Jahrhundert wurde die Region islamisiert.....Wilhelm Pramme wurde 1898 in Halberstadt geboren und verstarb 1965 in Wernigerode. Sein Freund Walter Gemm (1898 - 1973), ein Maler aus Halberstadt, ließ ihn an den Errungenschaften seiner akademischen Ausbildung teilhaben, Pramme selbst war Autodidakt. Beide starteten 1922 den Versuch einer Weltreise, die aber abgebrochen wurde. 1927/28 begab er sich allein erneut auf Weltreise, die ihn durch folgende Länder führte: Österreich, Ungarn, Italien, Griechenland, Ägypten, Ceylon, Indien, Afghanistan, Sowjetunion, Polen. Um sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen, malte er auf der gesamten Reise. Dabei entwickelte er seine Fähigkeit, mit Licht und Farbe umzugehen, weiter. Im Jahr 1930 wurde Wernigerode Wahlheimat.Das Heimatmuseum Wernigerode (heute Harzmuseum) erhielt testamentarisch von Pramme die Hälfte seines Nachlasses.