Das Schloss Wernigerode in Sachsen-Anhalt erhielt seine jetzige Gestalt im Ende des 19. Jahrhunderts und wurde zu einem Leitbau des norddeutschen Historismus. Die Burg Wernigerode, auf einer Anhöhe rund 100 m oberhalb der Rodesiedlung, wird erstmals im Jahre 1213 als castrum erwähnt...Eine breite, schneebedeckte Straße führt durch das Bild zum Schloßberg. Links und recht befinden sich eingezäunte Grundstücke, teilweise mit Bäumen bestanden. Auf der Straße sind zwei Personen zu sehen...Die verschiedenen Grautöne lassen die Winterlandschaft ganz besonders plastisch wirken...Siegfried Koschnick wurde 1920 als Sohn eines Tischlers in Stolp/ Pommern geboren und absolvierte nach der Schulausbildung seine Lehre in einer Glaserei. 1943 wurde er als Schwerbeschädigter aus dem Wehrdienst entlassen. Im gleichen Jahr nahm er sein Studium an der Kunstakademie in Königsberg auf, um Maler und Grafiker zu werden. Wegen neuer Kriegseinwirkungen mußte er sein Studium abbrechen. Seit 1945 lebte er mit seiner Frau in Wernigerode. Ab 1949 fanden auch Wernigeröder und Harzer Motive künstlerische Umsetzung. 1997 verstarb Siegfried Koschnick in Wernigerode.