![Kreismuseum Bitterfeld [CC BY-NC-SA]](https://asset.museum-digital.org/san/images/201002/26153012670.jpg)
Das nur an der Rückseite offene schwarzbraunes Bakelitgehäuse hat an der Vorderseite eine kreisrunde Lautsprecheröffnung von 14 cm Durchmesser, die mit weißgrauem Tuch bespannt ist. Der Bedienteil besteht aus zwei Drehknöpfen zwischen dem sich eine radförmige Drehskala befindet. Bedienteil und Lautsprecher sind durch einen horizontalen Wulst getrennt, in dessen Mitte sich der Reichsadler mit Hakenkreuz befindet. Die Rückseite ist mit einer abnehmbaren, gelochten Rückwand versehen, die mit verschiedenen technischen Angaben bedruckt ist. Aus dem Gerät läuft eine mit braunem Stoff ummantelte Geräteanschlussschnur. Der Betrieb war mit 110 V oder 220 V möglich. Der Name leitet sich von Deutscher Kleinempfänger ab, 38 bezeichnet das Jahr der Produktionsaufnahme. Zwischen 1938 und 1944 wurde das Gerät von verschiedenen Herstellern in großer Zahl gebaut. Im Volksmund erhielt es den Namen "Goebbelsschnauze". Es war Teil der nationalsozialistischen Propaganda, die mit dem günstigen Radiogerät in fast jeden Haushalt drang.