Brief - Seite 2 und 3.-----.Brief und Postkarte mit Umschlag...Umschlag im Querformat, auf der Vorderseite mit Bleistift beschrieben, sowie in der rechten oberen Ecke Teil eines Stempelabdruckes...Brief auf grünem, linierten Papier in A4-Größe, mittig gefalten, so dass 4 Seite im A5-Hochformat mit Bleistift beschrieben sind. Text: "Am 28.II.45. // Meine liebe Inge! // Lange Zeit war ich nun ohne // jede Nachricht von Dir. 2 Briefe habe // ich zurückerhalten. - Mit Schrecken + bangem Herzen habe ich ständig // die Wehrmachtsberichte verfolgt. ich // war schon der Meinung, daß Du nicht // mehr zur rechten Zeit raus konntest. // Meine Stimmung hatte schon fast // den Nullpunkt erreicht. Dich in den // Händen der Russen zu wissen, hat // mir furchtbare Qualen bereitet. - // Nun erhielt ich gestern Deine bei- // den Brief vom 1. + 7. II. Ich danke // Dir von ganzem Herzen dafür. Deine // Zeilen haben mich tief beeindruckt. // Was hast Du alle aushalten müssen. // Für mich als Soldat ist ja so etwas /// fast selbstverständlich. Aber Du // bist eine Frau. Ein Mädel nicht // gerade stark. Dir muß doch alles // doppelt so schwer gefallen sein. Gerade // in der Zeit, da Du unterwegs warst, // hatte ich Ruhe. Seit gut 4 Wochen // liege ich in Privatquartier. Ein // größeres Dorf an einem Fjord. // Rundum hohe Felsen. Mehrmals // habe ich schon wundervolle // Skitouren unternommen. Auch // schon einen Ski abgebrochen. // Ottl gestern übrigens auch. // Gut Holz! - Ja, nun besitzest // Du wohl auch nicht mehr als // ich. Geteiltes Leid, halbes Leid. // Kopf hoch Inge. Ich habs schon // überwunden. Wir beide sind // jung. Und wenn`s daß Schicksal /// mit mir gut meint, komme // ich eines Tages doch eil aus // diesem Kriege. Und wenn Du dann // noch willst, können wir beide // gemeinsam uns ein neues Leben // und eine neue Heimat // aufbauen. - Schweres hast Du // mitmachen müssen. Und noch ist // der Krieg nicht beendet. Was aber // auch kommen mag. Ich halte /