Verfolgungsjagd und Verwandlungsszene aus den Metamorphosen von Ovid [1,452ff.]: links der lorbeerbekränzte Apoll, rechts im Bild Daphne, aus deren Händen Zweige und Blätter herauswachsen. "Nachdem Apoll den Python-Drachen erlegt hatte, begegnete er dem göttlichen Knaben Amor [Cupido] mit seinen Liebespfeilen. Noch voller Stolz auf seinen Sieg riet er dem Kleinen, das Bogenschießen lieber den Männern zu überlassen. Amor ärgerte sich darüber und schoss einen seiner Pfeile auf Apoll, der sich daraufhin in die Nymphe Daphne verliebte. Auf diese aber schoss Amor einen Pfeil mit stumpfer Spitze, so dass sie gegen Apolls Werben unempfindlich blieb. Als nun der Gott die Nymphe in Liebe verfolgte, verwandelte sie sich, um ihm zu entrinnen, in einen Lorbeerstrauch. Seither ist der Lorbeer Apoll geweiht." [vgl. Krauss/Uthemann, Was Bilder erzählen, 1993]