Gleimhaus Halberstadt / Ulrich Schrader [CC BY-NC-SA]
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Porträt Gottfried August Bürger

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GLEIMHAUS Museum der deutschen Aufklärung
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Porträt Gottfried August Bürger (von Johann Heinrich Tischbein [wahrscheinlich])

Gottfried August von Bürger (1747-1794) besuchte von 1760-1763 das Pädagogium in Halle, danach drei Jahre die dortige Universität und studierte Theologie. Durch Klotz und Gleim wurde er zu klassischen Studien und poetischen Versuchen angeregt, die er auch während seines Studiums der Jurisprudenz ab 1768 in Göttingen weiter betrieb. Er kam dort in Kontakt mit den Mitgliedern des Göttinger Hainbundes. In der Nähe von Göttingen - in Gelliehausen - erhielt Bürger eine Anstellung als Amtmann, die ihm aber nur einen kargen Lohn einbrachte. Hier schrieb er die Ballade "Lenore", die er im Göttinger Musenalmanach, den er selbst von 1778 bis 1794 redigierte, veröffentlichte. Durch Vermittlung von Lichtenberg, Kästner und Heyne erhielt er 1784 die Möglichkeit, an der Göttinger Universität zu lehren - allerdings ohne Besoldung. Seine wachsenden Schulden und seine "Doppelehe" mit Dorette Leonhardt und deren Schwester "Molly", deren früher Tod und seine gescheiterte dritte Ehe mit Elise Hahn zerrütteten nicht nur seinen Ruf, sondern auch seine Gesundheit. Berühmt geworden ist Bürger durch seine Liebeslyrik und seine Balladen ("Lenore", "Der wilde Jäger", "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain", "Der Raubgraf" u.a.) ebenso wie durch die Übersetzung der Abenteuer des Münchhausen, erschienen unter dem Titel "Wunderbare Reisen zu Wasser und Lande, Feldzüge und lustige Abentheuer des Freiherrn von Münchhausen" (anonym 1786) aus dem Englischen nach Rudolf Erich Raspe. Bürger erweiterte diese Lügengeschichten durch zahlreiche eigene Erzählungen. Gleim ließ Bürger vielfache, auch finanzielle Hilfe zukommen. 1776 besuchte Bürger Gleim in Halberstadt, die Freundschaft hatte über viele Jahre Bestand...Gleim an Bürger am 9. September 1771: "... Auf Herrn Tischbein bin ich ein bißchen böse! Bat ich ihn nicht, meinen Bürger zu malen und ihn nichts davon wissen zu lassen, daß es für mich sei? Das Stellchen in meiner Bildersammlung verdiente sich nicht der Übe

Source
museum-digital:sachsen-anhalt
By-line
Ulrich Schrader
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© Gleimhaus Halberstadt & Ulrich Schrader ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Keywords
Porträt, Gemälde, Freundschaftskult, Geselligkeitskultur, Lite

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