Vorderseite: Bergmann_K3137_Illies-im-Wald.-----.In unwirklich leuchtenden, intensiven Farben ist eine Landschaft dargestellt. Im Vordergrund herrscht ein zwischen Ockergelb und Violett changierendes Braun mit leuchtend violetten Schatten und Reflexen. Den Hintergrund bildet ein grell hellgrün strahlender Himmel. Zwischen hohen, locker stehenden Fichtenstämmen bietet sich die Aussicht auf die Berghänge des Harzes in einem Gewebe aus undefinierbaren Farbflächen mit violetten Akzenten. ..Auf dem Waldboden sitzt ein Mann zwischen dicken Findlingen. Er trägt kurze Hosen, Jacke und Hut und schaut ganz vertieft auf ein weißes Blatt Papier auf seinen angewinkelten Beinen. Dargestellt ist der Maler Otto Illies, wie er zeichnend im Wald sitzt...Das Bild entstand 2018 im Rahmen des Heimatstipendiums des Landes Sachsen-Anhalt, in dem Christine Bergmann einen aktuellen Bezug zum Thema Heimat erarbeitete. Am Harzmuseum beschäftigte sie sich intensiv mit den Harzmalern des 20. Jahrhunderts. Zu diesen zählt auch der Maler Otto Illies, der 1881 in Japan geboren wurde, später in Hamburg aufwuchs, in München, Weimar und Berlin lebte und schließlich 1924 in Wernigerode seine Wahlheimat fand, wo er 1959 starb. Gewiss ein interessantes Beispiel, um dem Heimatbegriff auf die Spur zu kommen...