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Keilmesser

Keilmesser (auch Faustkeilmesser oder Faustkeilschaber) sind eine Leitform des Mittelpaläolithikums, typischerweise des Micoquien (etwa 100.000 bis ca. 50.000 v. Chr./ 45.000 BP). Sie sind ein Universalwerkzeug des „klassischen“ Neandertalers der Würm-Eiszeit bzw. Weichsel-Eiszeit. Vereinzelt kommen sie bereits in Fundstellen der Riß-Kaltzeit vor. Während Faustkeile meist symmetrisch sind und zwei schneidende Längskanten aufweisen, besitzen Keilmesser nur eine schneidende Kante. Sie weisen eine lange, meist auf beiden Flächen retuschierte Schneide auf. Die gegenüberliegende Seite ist stumpf und diente als Griff. Keilmesser sind im Allgemeinen kleiner als Faustkeile. Es werden mehrere Formen unterschieden:

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Mittelpaläolithisches Keilmesser aus WetterzeubeMittelpaläolithisches Keilmesser aus Königsaue, Schicht AMittelpaläolithisches Keilmesser aus Königsaue, Schicht AMittelpaläolithisches Keilmesser aus Königsaue, Schicht AMittelpaläolithisches Keilmesser aus Königsaue, Schicht A
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