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Karrenstrafe

"Die Karrenstrafe ist eine Arbeitsstrafe für das Gemeinwesen auch in Form der Kettenhaft und ist nicht mit der Kettenstrafe zu verwechseln. Sie wurde im ausgehenden 17. Jahrhundert an Stelle von Leibesstrafen (Folter) eingeführt und wurde im 18. Jahrhundert die verbreitete Arbeitsstrafe. Sie wurde vor allem für Vergehen gegen das Gemeinwesen, beispielsweise beim Entzug von der Wehrpflicht oder Prostitution angewandt. Der Straftäter hatte im Steinbruch die schweren Karren mit Steinen zu ziehen. Das geflügelte Wort: „in der Karre gehen“, leitet sich hiervon ab. Während männliche Straftäter schwere körperliche Arbeit bei Festungs- und Straßenbau verrichten mussten, wurden die weiblichen Straftäterinnen (meist Dirnen) bei der Straßenreinigung eingesetzt." - (de.wikipedia.org 16.05.2020)

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Kleiderordnung Abdecker & "Schinder-Knechte" 1733
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