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Rösche

Als Rösche wird im Bergbau unter anderem die Wasserseige, eine Rinne zur Wasserableitung im unteren Bereich des Stollens, bezeichnet. Zum Freihalten des eigentlichen Stollenmundlochs und zum Schutz vor Rückstauungen wurden die Röschen in manchen Fällen bis unterhalb des Mundlochs verlängert oder bei größeren Entfernungen bis zum nächsten Bach- oder Flusslauf unterirdisch fortgeführt.Ein Beispiel hierfür ist der Rothschönberger Stolln, dessen klassizistisches Hauptstollenmundloch im Tal der Triebisch heute nicht mehr als Wasserauslass dient. Der Stollen wurde durch die Triebisch-Rösche verlängert bis zu einem tiefer gelegenen zweiten Austritt ebenfalls im Tal der Triebisch. Dazu unterquert diese Abfallrösche, die Triebisch-Rösche, einmal das Tal des Flusses Triebisch. Das Mundloch der Triebisch-Rösche wurde in eine kleine Seitenschlucht des Triebischtales gelegt und steht schräg zur Flussrichtung der Triebisch, um offenbar eine Zuspülung des Mundloches bei Hochwasser der Triebisch zu verhindern.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Verlegung der eisernen Brücke über den Ringcanal in Km. 5,9+83 über die Abflußrösche der Pumpstation am salzigen See.Flutwasser-Ueberführung über die Möllendorfer-Teich-Rösche. Maßstab 1:50.Stauwehr in der Rösche des Möllendorfer Teiches.Sicherung der Durchlässe unter dem Ringkanal.
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