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Michelsberger Kultur

Die Michelsberger Kultur (Kürzel MK) war eine neolithische (jungsteinzeitliche) Kultur in Mitteleuropa. Benannt ist sie nach dem archäologischen Fundort auf dem Michaelsberg bei Untergrombach in der Nähe der nordbadischen Stadt Bruchsal. Fundplätze und Funde der Michelsberger Kultur gibt es aus dem gesamten Abschnitt des Jungneolithikums mit Radiokohlenstoffdaten von etwa 4400 bis 3500 v. Chr.

Als Vorläuferkultur wird die Rössener Kultur angesehen. Der Michelsberger Kultur folgen die Trichterbecherkultur und die Wartberg-Kultur.Die Michelsberger Kultur war als Flächenkultur von ihrem Ursprungsgebiet im Pariser Becken bis nach Süddeutschland verbreitet. Siedlungsschwerpunkte lagen in der Oberrheinischen Tiefebene, am Mittelrhein sowie im Kraichgau. Die südöstlichste Fundgruppe lag in Ostbayern nahe der Donau, wo es kulturelle Kontakte mit der zeitgleichen späten Münchshöfener Kultur gab. Die heute gültige Stufengliederung MK I-V wurde erstmals 1967 von Jens Lüning publiziert und stützt sich vor allem auf den stilistischen Wandel der Keramik.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Ösenkranzflasche der Michelsberger Kultur aus RübelandWeiter Tulpenbecher der Michelsberger Kultur von RübelandSchöpflöffel/-kelle der Michelsberger Kultur von OsterwiekZwei Pfeilspitzen der Michelsberger Kultur aus RübelandSpitznackiges Beil der Michelsberger Kultur von ThierbachNephritbeilklinge der Michelsberger Kultur von Oberheldrungen
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