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Börde-Museum Burg Ummendorf Bergbau

Bergbau

Über die Sammlung

Der Bergbau war besonders im 19. und 20. Jahrhundert mit prägend für die landschaftliche, landwirtschaftliche und industrielle Entwicklung der Region. Die Anfänge dafür liegen jedoch bereits im 18. Jahrhundert. Der preußische Staat erteilte u. a. mit dem Morsleber Privileg vom 9. Januar 1725 die Gerechtsame zum Abbau von Steinkohle am dortigen Ort. Es folgten weitere, so 1741 auch Wefensleben. Mit der Braunkohlengrube Altenweddingen nahm 1768 die älteste ihrer Art im Magdeburger Revier ihre Kohlegewinnung auf.
Die geologischen Gegebenheiten, so auch im Bereich der Lappwald-Scholle, sind verschiedene geologische Formationen, die nebeneinander vorliegen und die Vielgestaltigkeit der Bodenschätze bedingen. Dies führte u. a. zum Abbau von Rohstoffen wie Stein- und Braunkohle, Stein- und Kalisalz (Allertal-Salzstruktur, Offleben-Oschersleben-Salzsattel), Sandstein, Ton, Quarzsand, Kupferschiefer und Schwefelkies. Die Flechtingen-Rosslauer-Scholle ist charakteristisch für Grauwacken, Kiesel- und Tonschiefer sowie Quarzite. Markant sind auch die Sand- und Kalksteinvorkommen.
Bergbau-Objekte sind in der Museumssammlung in unterschiedlichem Umfang vorhanden, jedoch mit Ausbaurelevanz. Inzwischen besonders seltene Exponate sind zum Beispiel die Steinkohlenbriketts (um die 3 kg Gewicht), die für die Befeuerung der Dampfpflüge produziert wurden und zum Einsatz kamen.

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