Über die Sammlung
Die Vorgänger der Bilderbögen waren die Einblattholzschnitte und illustrierte Flugblätter des 15. bis 17. Jahrhunderts. Die Bilderbögen sollten ebenso belehren, wie beschäftigen und unterhalten. In ihrer Blütezeit warf man die Blätter nach dem Betrachten und Lesen meist weg, andere wurden zerschnitten, um einzelne darauf dargestellte Motive zu verwerten. Wieder andere zierten in Ermangelung der Möglichkeiten des Erwerbs von Kunst die gute Stube oder sie wurden auch für den Unterricht benutzt (Bilder-ABC, Tuschbogen, Märchenbogen, Moral). Obwohl die Blätter oft hohe Druckauflagen erreichten, sind heute von den Einzelauflagen relativ wenige von ihnen erhalten.